Mock-Ups von Timbatec, Jansen und VELUX
Stütze und Geschossplatte der TS3-Technologie, Timbatec Holzbauingenieure AG
Timber Structures 3.0 - Grossflächen in Holz
Die Firma Timbatec entwickelt seit ihrer Gründung vor 25 Jahren innovative Produkte und Anwendungen. Eine dieser Innovationen ist so erfolgsversprechend, dass sie in einer eigenen Firma ausgelagert wurde: Die TS3-Technologie, welche eine Stützen-Plattenbauweise aus Holz ermöglicht, wie sie bis anhin nur mit Stahlbeton möglich war. Die Schlüsseltechnologie von TS3 ist die Verbindung durch stirnseitigen Fugenverguss auf Abstand, ohne Pressdruck und ohne weitere Verbindungsmittel. Damit können beliebig grosse Platten hergestellt werden. Die Geschossdecken tragen in zwei Richtungen und überspannen Stützen in einem Raster von 8 x 8 Metern. Die Technologie ist das Resultat von zehn Jahren Forschung und Entwicklung der Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG zusammen mit der Berner Fachhochschule in Biel und der ETH Zürich. Heute ist die Technologie marktreif und erste Bauprojekte wurden damit realisiert.
Detail der stirnseitigen Verklebung, Timbatec Holzbauingenieure AG
Timbatec ist ein führendes, innovatives Unternehmen im Bereich Holzbau. Gegründet wurde die Firma 1997 von Stefan Zöllig in Steffisburg. Heute ist Timbatec ein erfolgreiches Holzbauingenieurbüro mit vier Niederlassungen in der Schweiz und einer in Österreich. Das erklärte Ziel der Firma ist «Die Erhöhung des Marktanteils Holzbau in der Bauwirtschaft».
VISS Fassade, Ausschnitt St. Jakobshalle, Basel, Jansen AG
VISS Fassade
VISS ist ein wärmegedämmtes Stahlsystem für Pfosten-Riegelkonstruktionen, mit dessen modular aufgebauten Komponenten sich jegliche Fassaden konstruieren lassen. Entsprechend den statischen Erfordernissen, der Scheibengrössen oder der Füllelementdicken werden die technisch und wirtschaftlich optimalen Komponenten aus dem Systembaukasten ausgewählt. Für die Dimensionierung von Stahlfassaden bietet Jansen verschiedene statische Systeme an: frei aufliegend, einseitig eingespannt oder als Durchlaufträger. Fuss-, Kopf- und Befestigungsplatten für Baukörperanschlüsse lassen sich mittels Schweissen einfach und sicher anbringen. Profile mit Ansichtsbreiten von 50 und 60 mm sowie Bautiefen von bis 280 mm sind optimal bei raumseitiger Tragkonstruktion. Sie können geschweisst oder gesteckt werden. Dank steck- bzw. einhängbaren Verbindungen kann die systematische Vorfertigung selbst für grossflächige Fassaden in der Werkstatt erfolgen. Mittels Schweisskonstruktionen können komplizierte Elemente und ausgefallene Formen präzise hergestellt werden. Eine Kombination beider Fertigungsweisen ist ebenfalls möglich.
Anschlüsse und Fügungen werden am Mock-Up aufgezeigt
Die zweite Generation des Fenstersystems Janisol Arte bietet neu Profile in Edelstahl sowie Corten-Stahl und ein breiteres Profilsortiment an. Zudem ist eine grosse Auswahl an Glasleisten in den verschiedensten Werkstoffen erhältlich. Die grosse Vielfalt an Öffnungsarten eignet sich für die Sanierung historischer Fenster aber auch für den modernen Wohnungsbau. Mit den schmalen Profilansichtsbreiten von lediglich 25 bzw. 40 mm bei Festverglasungen und einer Bautiefe von 60 mm können feine und dennoch stabile Konstruktionen mit einem hohen Glasanteil und bester Wärmedämmung realisiert werden. Das Mock-Up ist ein Ausschnitt der Bötzow Brauerei von David Chipperfield Architects, wo das Janisol Arte eingesetzt wurde.
VELUX Flachdach-Fenster in geschlossenem Zustand.
Das neue VELUX Flachdach-Fenster mit Bogenglas zeichnet sich durch die besonders schlanken Rahmenprofile und das gebogene Glas mit randloser Abdeckung aus gehärtetem Einscheiben-Sicherheitsglas aus. Dank CurveTech, der einzigartigen gebogenen Verglasung, kann Regenwasser bereits bei 0° Dachneigung rasch und zuverlässig abfliessen. Die integrierten Motorenkomponenten, die wahlweise auch mit Solarenergie betrieben werden können, sorgen für maximalen Tageslichteinfall und eine klare Sicht in den Himmel. So kann auch in Dach-Räumen die Schweizer Tageslichtnorm eingehalten werden, ohne dabei bei Kompromisse in der ästhetischen und funktionalen Umsetzung machen zu müssen.
VELUX Flachdach-Fenster in geöffnetem Zustand.
Die Schweizer Norm SN EN 17037 befasst sich mit der Tageslichtversorgung, der Aussicht, dem direkten Lichteintrag und dem Schutz vor Blendung in Gebäuden. Sie gilt für alle Räume, die regelmässig über längere Zeit von Menschen genutzt wird und ist die erste europaweite Norm, die sich ausschliesslich mit der Tageslichtgestaltung und -versorgung in Gebäuden befasst. Der Richtwert für die Mindestanforderung basiert darauf, dass für einen subjektiven Helligkeitseindruck mindestens 300 Lux erforderlich sind und viele Abläufe im menschlichen Körper erst ab diesem Wert optimal funktionieren. Um diese Mindestanforderung zu erfüllen, müssen darum mindestens 50% des Raumes zu mindestens 50% der Tageslichtstunden 300 Lux vorhanden sein. In 95% des Raumes sollen nicht weniger als 100 Lux erreicht werden.
letzte Änderung: 30.03.2023