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Bild: KEIM

21. März 2024, 12:15 Uhr
KONKRET – BROWNBAG LUNCH
«Lehm und Kalk potenziert»
KEIM Janus, Recycelbarer, CO2-minimierter Innenputz

Referierende
Thomas Klug
Geschäftsführer Keimfarben AG

Lello Di Benedetto
Keimfarben AG

Jérôme Rütsche
Co-Leitung Werkstätten
Swiss Center for Design and Health AG

Magdalena Tomoff
Studentische Mitarbeiterin
Swiss Center for Design and Health AG

Der neuartige KEIM Janus Putz besteht aus einer Mischung aus Kalk und Ton. Er verbindet die hohe Festigkeit von Kalkputz mit den ökologischen Vorteilen des Lehmputzes. Der hohe Tonanteil verbessert die CO₂-Bilanz um über 50% gegenüber einem reinen Kalkputz. Bei Bedarf lässt sich Janus Putz durchnässen und einfach von der Wand nehmen. Das dabei anfallende feinkörnige Granulat kann unter Zugabe von frischem Janus Putz wieder zu einer neuen Verputzmasse verarbeitet werden.

Mit dem Swiss Center for Design and Health (SCDH) wurde 2019 eine Forschungseinrichtung in Biel gegründet, welche sich unter anderem mit Architektur und Interior Design im Gesundheitsbereich befasst. In der grossen Halle des SCDH können Grundrisse im Massstab 1:1 auf den Boden projiziert und ganze Räume zu Testzwecken aufgebaut werden. Bei den 2023 erstellten Spital-Musterzimmern wurde Janus Putz dank seiner optischen, haptischen, technischen und ökologischen Eigenschaften für Wände und Decken ausgewählt. 

Die Referierenden erklärten am Anlass die spezifischen 
Eigenschaften von Janus Putz, stellten das Forschungszentrum SCDH vor und sprachen über seinen Einsatz in den Spital-Musterzimmern.

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KONKRET Schattenkostrukt.jpg
Bild: Studio Filipa Peixeiro

29. Februar 2024, 12:15 Uhr
KONKRET
«Schattenkonstrukt»

Referierende
Marc Kästli
Geschäftsführer, Kästli & Co. AG

Thomas Siegrist
Leiter Planung Holzbau, Künzli Holz AG

Andreas Zweifel
Leiter Standort Frauenfeld, Pirmin Jung Schweiz AG

Raúl Mera
Architekt, Herzog & de Meuron

Der Sonnenschutz vereint Funktionalität mit Konstruktion und Ästhetik. Neben der Regulation von Sonneneinstrahlung und Blendung schützt er zudem vor Einblicken und generiert Raumatmosphäre.
Am Beispiel des Neubaus des Kinderspitals Zürich reflektieren die Projektbeteiligten über die Bedeutung des Sonnenschutzes. Im Rahmen eines Werkstatt-Gesprächs wurde aufgezeigt, wie in enger Zusammenarbeit mit den Spezialisten von Kästli Storen, Künzli Holz AG, dem Holzbauingenieur Pirmin Jung und Herzog & de Meuron konstruktive Lösungen für ein einfach wirkendes Bauteil entwickelt wurden. Dank der kollektiven Arbeit am Detail wird der Sonnenschutz zum bewusst gestalteten architektonischen Element.

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material-talk-scheidegger-keller.jpg Bild:  Karin Gauch, Fabien Schwartz

8. Februar 2024, 18:00 Uhr
MATERIAL TALK
«495 x 145 x 195, 240 x 115 x 71»

Referierende
Christian Scheidegger
Atelier Scheidegger Keller, Zürich

Moderation
Dr. Christoph Wieser
Architekturtheoretiker, Dipl. Arch. ETH
Vorstandsmitglied FREUND:INNEN BAUMUSTER

Zwei Bauten, zwei verschiedene Steinformate: Für die beiden Mehrfamilienhäuser an der Zwyssigstrasse in Bern (2018) wählte das Atelier Scheidegger Keller ein Zementstein mit den Massen 495 x 145 x 195 mm. Beim Wohnbau für Studierende an der Rosengartenstrasse in Zürich (2020) kam ein Sichtbackstein von 240 x 115 x 71 mm zum Einsatz. Das unterschiedliche Material, aber auch die unterschiedlichen Dimensionen prägen die beiden Projekte geometrisch, räumlich, haptisch, farblich und hinsichtlich ihres Ausdrucks. Über die Spaltung in Längsrichtung offenbart sich in Bern das Innere der Steine. Die unregelmässig raue Rillenstruktur wird zur Aktivierung der plastischen Wirkung eingesetzt. In Zürich steht der Verband im Vordergrund, der an ausgewählten Stellen durch subtile Massnahmen zusätzlich aufgewertet wird. Die Gestaltung der Fassaden basiert auf der Grammatik der Fügung. Die Schichtung ist sichtbar, deren Logik nachvollziehbar. Der einzelne Stein und das Ganze bilden eine untrennbare Einheit. Die Massstäbe verweben sich zu einem beziehungsreichen Geflecht.

Christian Scheidegger sprach über das Entwerfen mit Bausteinen zweier unterschiedlicher Modulgrössen, über Abhängigkeiten, Auswirkungen und Herausforderungen. Über Freiheit und Zwang, Licht und Schatten. Über Repetition und Sonderfall als Gestaltungsmittel.

Der MATERIAL TALK ist eine moderierte Diskussion, die vom Trägerverein FREUND:INNEN BAUMUSTER initiiert wird.

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letzte Änderung: 02.04.2024